„Es gibt nur eine Sache, die teurer ist als Bildung – keine Bildung!“ (John F. Kennedy)
Spätestens mit der PISA-Studie ist deutlich geworden, wie wichtig es ist, die Neugier der Kinder zu fördern.
Spaß mit Sprache kann früh gefördert werden. Beispiele sind das Hamburger Projekt „Gedichte für Wichte“, oder auch die Vorlesungsreihe für Kinder in der Uni-Hamburg.
Kinder-Uni Hamburg
Die Aufgaben der Lesepaten*Innen
- Lesen altersgemäßer Texte jeglicher Art; die Wünsche des Kindes sollten berücksichtigt werden, damit alle Spaß am Lesen haben.
- Gemeinsames Gespräch über das Gelesene, um das Textverständnis zu üben.
- Beispiele und Vorgaben des Mentors/der Mentorin durch Vorlesen eines Textes mit korrekter Betonung und Sprechen in ganzen Sätzen.
- Eingehen des Mentors/der Mentorin auf die individuellen Schwierigkeiten des Kindes beim Lesen, Sprechen und Schreiben.
Die Leseförderung findet außerhalb des regulären Unterrichts statt; also auch nach der Schule oder in Deutsch- oder Freistunden.
Die Leseförderung findet dabei vorzugsweise in der Schule (KITA) statt.
So bleiben die Kinder in einer vertrauten Umgebung und der Mentor/die Mentorin hat einen direkteren Kontakt
mit der Lehrerin bzw. dem Lehrer(Erzieher/in) des Kindes.
Außerdem bleibt die Privatsphäre des Mentors/der Mentorin und die des Kindes gewahrt.
Die Aufgaben der Mentoren*innen
Die Arbeit mit den Kindern soll den Deutschunterricht nicht ersetzen.
Sie ist auch nicht als Nachhilfe gedacht! Es werden bei den Mentoren*innen keine besonderen pädagogischen Kenntnisse vorausgesetzt.
Der Zeitaufwand ist nicht groß: Ein- bis zweimal wöchentlich sollten die Mentoren/innen sich mit ihrer Schülerin/ihrem Schüler für 45 bis 60 Min. zum gemeinsamen Lesen und Sprechen treffen.
Selbstverständlich kann ein Mentor/eine Mentorin auch mehr als ein Kind betreuen. Damit dabei aber die individuelle Förderung gewährleistet bleibt, sollten höchstens zwei Kinder an einem Termin gleichzeitig betreut werden. Wichtig sind vor allem Kontinuität und Ausdauer.
Wer die Arbeit mit einem Schüler/einer Schülerin aufnimmt, sollte sie mindestens über ein halbes Jahr kontinuierlich fortführen. Die Leseförderung findet natürlich nur mit Zustimmung der Eltern und in enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften der Kinder statt. Für die Mentoren, die Kinder, die Eltern und die Schulen ist die Leseförderung freiwillig. Daher kann sie auf Wunsch einer der Parteien beendet werden.
Sie haben Lust als Lesepate*in / Mentor*In tätig zu werden ? Dann sollten Sie
- selbst gerne lesen
- gern mit Kindern umgehen
- Spaß an sprachlicher Betätigung haben, gern erzählen und gut zuhören können
- jungen Menschen helfen wollen, erfolgreich zu sein und weiterzukommen
- Freude daran haben, Verantwortung für einen jungen Menschen zu übernehmen
Generelle Hinweise geben wir in unseren Einführungsgesprächen.
Mentor -mehr als Lesen
MENTOR – die Leselernhelfer Bundesverband e.V.
Für das Lesen begeistern
Projekte und Initiativen zur Leseförderung